Das mit Spannung erwartete Finale des Nationencups 2023 fand vergangenen Samstag bei strahlendem Sonnenschein statt. Mehr als 70 Mitglieder kamen, um den Abschluss des diesjährigen Nationencups zu feiern und beim Finalschießen zuzuschauen.
Die Qualifikation ging über 8 Wochen und es schossen 60 Schützen um den Einzug ins Finale. Dabei wurde mit historischen Ordonanzgewehren aus 5 Nationen geschossen. Insgesamt wurden 252 Scheiben gelöst und 1512 Schüsse abgegeben.
Die je 4 Finalisten hatten die Chance, in zwei Disziplinen mit ihren Ordonanzgewehren auf 50m und 100m Entfernung ihr Können unter Beweis zu stellen. Das Publikum wurde Zeuge atemberaubender Präzisionsschüsse, während die Schützen mit beeindruckender Konzentration auf ihre Ziele zielten. Die Wettkämpfe waren hart umkämpft, und jeder Schuss zählte, um den Sieg zu erringen.
Neben dem sportlichen Wettkampf wurde auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Zuschauer bestens gesorgt. Insbesondere die Spare-Ribs, saftige Steaks und frische Salate erfreuten die Gaumen der Anwesenden. Die Veranstalter haben wirklich an alles gedacht, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. So war beispielsweise das gesamte Schützenhaus mit Fahnen dekoriert.
Die Siegerehrung war ein emotionaler Höhepunkt, als die Gewinner aufgerufen wurden, um ihre wohlverdienten Trophäen entgegenzunehmen. Die strahlenden Gesichter der Schützen zeugten von ihrer Freude über ihre erbrachte Leistung.
In der Mannschaftswertung 50m errang wie 2022 das Team England Platz 1 mit einer Trefferquote von 85,76%. Platz 2 Schweiz mit 82,54% gefolgt von Schweden mit 79,46%.
Bei der 100m Disziplin setzte sich Team Amerika mit 84,86% durch. Platz 2 ging wieder an das Schweizer Team mit 76,19% und Platz 3 ebenfalls an Schweden mit 73,57% Trefferquote.
In der Einzelwertung 50m belegte Alexander Falkenstein mit 97,2 Ringen Platz 1. Platz 2 mit 90,1 Ringen und 4x10 ging an Markus Wilde. Puntgleich jedoch mit 3x10 platzierte sich Ullrich Falkenstein auf Platz 3. Der 4. Platz ging an Tony Bracare mit 75 Ringen. Tony hatte Pech und aus Unwissenheit sein Gewehr am Vortag gereinigt. Daher schoss das gut geölte Gewehr eine andere Trefferlage als gewohnt. Durch das im Regelwerk festgelegte "Blindschießen" konnte Tony nicht gegensteuern. Man musste alle 10 Schuss durchschießen und durfte nur den ersten Schuss einsehen. Im Finale werden die Zügel angezogen. Ist ja schließlich Finale. Kommendes Jahr wird das Tony bestimmt nicht mehr passieren. War er doch als Erstplatzierter in beide Finale eingezogen und war im Vorfeld intern hoch gehandelt worden.
In der 100m Disziplin konnte sich Björn Riexinger überragend durchsetzen. Er schoss mit 11 Ringen Vorsprung und im stehend Durchgang mit 66,1 Ringen ein hervorragendes Ergebnis. Mit insgesamt 134,1 Ringen war er an diesem Tag unschlagbar. Auf Platz 2 mit 123,1 Ringen platzierte sich Alexander Falkenstein. Platz 3 mit 121,1 Ringen ging sichtbar knapp an Aron Kicherer. Platz 4 mit einer nicht genannten Ringzahl belegte wieder Tony Bracale. Aber für ihn hatten sich seine Schweizer Teamkameraden noch eine besondere Überraschung ausgedacht. Als einziger echter Schweizer im Verein war es eine Frage der Zeit, bis er im rein schweizer Nationen-Cup-Orga-Team aufgenommen wurde. Seine langjährige Erfahrung als Kreissportleiter werden bestimmt von Nutzen sein. Besiegelt wurde es mit der Verleihung des Schweizer Shirts, das Tony sofort überstreifte.
Der Nationencup 2023 war zweifellos ein voller Erfolg. Mit beeindruckenden Leistungen der Teilnehmer, wunderbarem Wetter, exzellentem Essen und einer mitreißenden Atmosphäre hat dieses Finale die Erwartungen übertroffen. Wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Nationencup.