Das Jahr ist noch nicht zu Ende und unser seit Jahrzehnten erfolgreicher Westernschütze Helmut Seifried – in der Westernszene bekannt als ‚Bull Run‘ – hat schon jetzt wieder zahlreiche Meistertitel in der Tasche. Nicht nur national auf der diesjährigen Deutschen Meisterschaft Western in Philippsburg im August, bei der ca. 250 nationale und internationale Schützen antraten. Hier sind es sage und schreibe in Summe 5 Titel aus dem Main-Match und diversen Side-Matches. Als ‚Bull Run‘ u.a. beim Rifle-Wettschießen in Philippsburg gegen den amtierenden Weltmeister im Westernschießen antrat, kam für ihn nur ein Sieg in Frage. Und genau dies konnte er umsetzen, knapp aber souverän mit Schwarzpulver-Munition, welche das Handling der Waffen u.a. durch vernebelte Sichtverhältnisse erschwert.

Aber auch international schoss sich Helmut Seifried dieses Jahr wieder mehrfach an die Spitze. Ob in Luxemburg oder Frankreich, stets erzielte er Best-Zeiten, die sich durch das Abschießen vorgegebener Abläufe in sogenannten Stages ergeben. Hierbei kommen 4 Waffen zum Einsatz, eine Schrotflinte, ein Unterhebelrepetierer und 2 Revolver. Die Ziele müssen in kürzester Zeit getroffen werden, jeder Fehlschuss kostet eine Strafzeit, die am Ende hinzugerechnet wird. Dies erfordert neben der geschickten Waffen-Handhabung auch eine hohe Konzentration und bedachtes Bewegen, jeder Schritt, jede Handbewegung muss sitzen.

Bis zum Ende des Jahres möchte der erfahrene Sportschütze noch weitere Erfolge erzielen. Kommende Woche nimmt er die weite Strecke von knapp 900 Kilometern in die Slowakei in Kauf, da dort seiner Meinung nach einer der schönsten Schießstände europaweit ist. Weiter soll es dann noch auf diverse Matches in Deutschland gehen, und dies bis in den Winter hinein. Langweilig werden die Westernveranstaltungen nie, da neben den anspruchsvollen Stages auch das familiäre Miteinander der Teilnehmer zählt. Jeder kennt fast jeden und es gibt am Abend immer eine gute Stimmung und viele interessante Gespräche , gerne auch am gemütlichen Lagerfeuer.